Die Kennzeichnung der Häftlinge in den Konzentrationslagern wurde während des Holocausts verwendet, um die Gefangenen zu identifizieren und zu kategorisieren. Die Häftlinge wurden mit Hilfe von verschiedenen Markierungen und Symbolen gekennzeichnet. Hier sind einige Informationen dazu:
Tätowierungen: Ab 1941 begannen die Nazis, Häftlinge mit Identifikationsnummern zu tätowieren. Diese Nummern wurden den Häftlingen auf den Unterarmen eintätowiert und sollten eine dauerhafte Kennzeichnung ermöglichen. Die Tätowierungen wurden in der Regel mit einer Nadel und Tinte durchgeführt.
Lageruniformen: Die Häftlinge mussten spezielle Uniformen tragen, um sie von den SS-Wachen und anderen Gruppen zu unterscheiden. Diese Uniformen wurden typischerweise in verschiedenen Farben je nach Kategorie des Häftlings ausgegeben. Zum Beispiel erhielten politische Gefangene rote Dreiecke, jüdische Häftlinge gelbe Dreiecke und Homosexuelle rosa Dreiecke. Die Uniformen enthielten auch die Identifikationsnummer oder den Buchstaben für die Kategorisierung.
Dreieckige Abzeichen: Die Häftlinge wurden auch mit dreieckigen Stoffabzeichen gekennzeichnet, die auf ihrer Kleidung genäht wurden. Die Form und die Farbe des Dreiecks zeigten die Kategorie des Gefangenen an. Zum Beispiel hatten politische Gefangene ein rotes Dreieck, jüdische Gefangene ein gelbes Dreieck und Kriminelle ein grünes Dreieck. Innerhalb der Kategorien gab es oft verschiedene Variationen, um weitere Unterscheidungen zu machen (z.B. ein schwarzer Rand für „asoziale“ Häftlinge oder einen Doppelwinkel für „Berufsverbrecher“).
Arm- und Brustbänder: Einige Häftlinge wurden auch mit Armbändern oder Brustbändern identifiziert, die ebenfalls ihre Kategorie oder ihre spezifische Funktion im Lager zeigten. Diese wurden oft für Kapo (insassenkontrollens), Funktionshäftlinge oder andere Häftlingspositionen verwendet.
Diese Kennzeichnungen wurden von den Nazis als dehumanisierende Praktiken genutzt, um die Häftlinge zu reduzieren und sie in Kategorien einzuteilen. Sie dienten auch dazu, die Kontrolle über die Insassen zu behalten und Identitätsverwechslungen zu vermeiden. Die Verwendung dieser Kennzeichnungen war ein wesentlicher Bestandteil des unmenschlichen Systems der Konzentrationslager während des Holocausts.
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